03/2025
 

Hufrehe - ein Problem, das jeden Pferdebesitzer etwas angeht

Hufrehe ist eine der gefürchtetsten Erkrankungen bei Pferden – und das aus gutem Grund. Sie kann schleichend oder plötzlich auftreten, ist äußerst schmerzhaft und kann im schlimmsten Fall das Leben eines Pferdes bedrohen. Doch was genau steckt hinter dieser Erkrankung, wie erkennt man sie frühzeitig und vor allem: Was kann man tun, um sie zu vermeiden?

Was ist Hufrehe?

Hufrehe ist eine entzündliche Erkrankung der Huflederhaut, die dazu führt, dass die Hufkapsel nicht mehr richtig mit dem Hufbein verbunden bleibt. In schweren Fällen kann es zu einer Rotation oder Senkung des Hufbeins kommen, was für das Pferd mit erheblichen Schmerzen verbunden ist. Besonders gefährlich ist, dass die ersten Anzeichen oft übersehen oder fehlinterpretiert werden. Dabei ist eine frühzeitige Erkennung entscheidend, um schwerwiegende Folgen zu verhindern.

Ursachen und Risikofaktoren

Hufrehe kann verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten gehören:

Fütterungsbedingte Hufrehe: Eine zu zucker- oder stärkereiche Ernährung kann Stoffwechselstörungen auslösen, die zu einer Hufrehe führen können.

Mechanische Überlastung: Eine ungleichmäßige oder übermäßige Belastung der Hufe – zum Beispiel durch falsche Hufstellung oder Fehlbelastung – kann ebenfalls Hufrehe begünstigen.

Hormonelle Einflüsse: Stoffwechselerkrankungen wie das Equine Cushing-Syndrom (ECS) oder das Equine Metabolische Syndrom (EMS) erhöhen das Risiko erheblich.

Vergiftungen oder Infektionen: Toxine im Körper können eine Rehe auslösen, beispielsweise durch Koliken, Vergiftungen oder Nachgeburtsverhalten bei Stuten. 

Früherkennung ist daher der Schlüssel bei der Prävention 

Viele Pferdebesitzer merken erst, dass ihr Pferd Hufrehe hat, wenn es bereits deutliche Symptome zeigt – wie eine typische Rehehaltung oder Lahmheit. Doch zu diesem Zeitpunkt ist der Schaden oft schon groß. Je früher eine drohende Rehe erkannt wird, desto besser sind die Chancen, schwerwiegende Folgen zu vermeiden.

Die Hufrehe-Alarm-App hilft dabei, den Hufzustand regelmäßig zu überprüfen und Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Durch eine KI-gestützte Analyse der Hufstellung kann ermittelt werden, ob ein Ungleichgewicht oder eine mechanische Überlastung vorliegt, die eine Huflederhautentzündung begünstigen könnte. So können vorbeugende Maßnahmen rechtzeitig getroffen werden, bevor es zu ernsthaften Problemen kommt.

Vorbeugung – Das kannst du tun

Hufrehe ist in vielen Fällen vermeidbar. Hier sind einige wichtige Maßnahmen:

Fütterung optimieren: Zucker- und stärkearme Ernährung sowie kontrollierte Weidezeiten können das Risiko erheblich senken.

Regelmäßige Hufpflege: Eine korrekte Hufbearbeitung sorgt für eine gleichmäßige Belastung der Hufe und beugt mechanischen Problemen vor.

Bewegung fördern: Regelmäßige, angepasste Bewegung hilft, den Stoffwechsel zu regulieren und Übergewicht zu vermeiden.

Frühzeitige Kontrolle: Mit der Hufrehe-Alarm-App kannst du deine Pferde regelmäßig auf Veränderungen im Hufbereich überprüfen und rechtzeitig reagieren.

MERKE

Hufrehe ist eine ernste, aber oft vermeidbare Erkrankung. Durch Wissen, Prävention und moderne Technik können wir unseren Pferden helfen, gesund und schmerzfrei zu bleiben. Die Hufrehe-Alarm-App unterstützt dich dabei, dein Pferd bestmöglich zu schützen – denn Vorsorge ist der beste Schutz! 

Hufrehe erkennen – diese 5 Symptome musst du kennen!

Hufrehe ist eine schmerzhafte Erkrankung, die jedes Pferd treffen kann. Die frühzeitige Erkennung ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Doch wie erkennt man Hufrehe? Hier sind die fünf häufigsten Symptome, die ein Hufrehe-Pferd von einem gesunden Pferd, das gerade steht, flüssig läuft uns sich unauffällig verhält, unterscheiden. Achte auf folgende Zeichen: 

1. Steifer Gang & Lahmheit

Dein Pferd läuft plötzlich schlechter? Das könnte ein Hinweis sein!

2. Erwärmte Hufe & starke Pulsation

Fühlst du Hitze am Huf? Das kann ein Warnzeichen sein!

3. Typische Schonhaltung

Pferde mit Hufrehe verlagern ihr Gewicht nach hinten.

4. Schmerzen beim Drehen

Hufrehe-Pferde vermeiden oft enge Wendungen.

5. Veränderte Hufform! Hier setzt unsere App an!

Langfristig kann sich die Hufkapsel verformen

Veränderte Hufform und ihre Auswirkungen bei Hufrehe

Die Form des Pferdehufs ist entscheidend für die Gesundheit des gesamten Bewegungsapparates. Eine gesunde Hufform sorgt für eine gleichmäßige Belastung der inneren Strukturen, während eine fehlerhafte oder veränderte Hufform zu mechanischer Überlastung und letztendlich zu Erkrankungen wie Hufrehe führen kann. In diesem Artikel erklären wir, wie sich eine ungesunde Hufform entwickelt, welche Auswirkungen sie hat und wie man sie korrigieren kann.

Ursachen für eine veränderte Hufform

Die Hufform kann sich aus verschiedenen Gründen ungünstig verändern:

Unregelmäßige oder fehlerhafte Hufbearbeitung: Wenn die Hufe nicht in den richtigen Intervallen oder nicht fachgerecht bearbeitet werden, können sich Stellungsfehler und Asymmetrien entwickeln.

Falsche Haltung und Belastung: Eine dauerhaft unausgewogene Belastung durch schlechte Bodenverhältnisse, Fehlstellungen oder unpassende Hufeisen kann die Hufform negativ beeinflussen.

Erkrankungen: Chronische Erkrankungen wie Hufrehe oder Stoffwechselprobleme können das Wachstum des Hufes verändern und ihn deformieren.

Fehlende Bewegung: Natürliche Abnutzung ist essenziell für gesunde Hufe. Steht ein Pferd zu lange auf weichem Untergrund oder bewegt sich zu wenig, kann es zu ungleichmäßigem Wachstum kommen.

Auswirkungen einer veränderten Hufform

Eine fehlerhafte Hufform kann erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Besonders gefährlich wird es, wenn sie die Aufhängung der Huflederhaut belastet und damit Hufrehe begünstigt:

Mechanische Überlastung: Durch falsche Hebelwirkungen im Huf kann die Huflederhaut dauerhaft unter Druck geraten, was zu Entzündungen und Schmerzen führt.

Verlagerung des Hufbeins: Eine gestörte Statik kann dazu führen, dass sich das Hufbein im Hufkapselinneren verlagert oder sogar rotiert, was eine der gefährlichsten Folgen der Hufrehe ist.

Ungleiche Druckverteilung: Dies kann zu punktuellen Druckspitzen führen, wodurch die Durchblutung beeinträchtigt und die Hufgesundheit insgesamt verschlechtert wird.

Schwache oder rissige Hufwand: Eine fehlerhafte Hufform kann zu spröden oder rissigen Hufen führen, wodurch die Stabilität des gesamten Hufes leidet.

Wie erkennt man eine problematische Hufform?

Bestimmte Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Hufform nicht optimal ist:

  • Asymmetrien zwischen den Vorderhufen oder Hinterhufen
  • Lange Zehe oder untergeschobene Trachten
  • Eingeschnürte oder stark auslaufende Hufwände
  • Ringe oder Dellen in der Hufwand
  • Wiederkehrende Lahmheiten oder Schonhaltungen
  • Schwierigkeiten beim Auffußen oder Stolpern

Was kann man dagegen tun?

Eine frühzeitige Erkennung und Korrektur ist entscheidend:

Regelmäßige fachkundige Hufbearbeitung: Ein erfahrener Hufbearbeiter oder Hufschmied sollte die Hufe in regelmäßigen Abständen beurteilen und korrigieren.

Bewegung auf geeignetem Untergrund: Harte und unebene Untergründe fördern die natürliche Abnutzung und stabilisieren den Hufmechanismus.

Optimierung der Haltung: Eine angepasste Haltung mit ausreichend Bewegungsanreizen und wenig Stress kann zur Hufgesundheit beitragen.

Frühe Diagnose durch die Hufrehe Alarm App: Mithilfe der App können Pferdehalter den Zustand der Hufe frühzeitig analysieren und potenzielle Fehlstellungen oder Überlastungen erkennen.

Eine veränderte Hufform ist also nicht nur ein optisches Problem, sondern kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Wer die Hufe seines Pferdes regelmäßig kontrolliert, frühzeitig auf Veränderungen reagiert und professionelle Unterstützung nutzt, kann das Risiko von Hufrehe und anderen Problemen erheblich reduzieren. Die richtige Pflege und Bearbeitung der Hufe ist ein wesentlicher Bestandteil der Pferdegesundheit!

 

Gesunder Huf vs. Rehe-Huf - woran erkenne ich eine beginnende Verformung?

Ein gesunder Pferdehuf ist die Grundlage für ein schmerzfreies, leistungsfähiges Pferd. Doch Hufrehe kann die Struktur und Funktion des Hufs erheblich beeinträchtigen. Um frühzeitig gegenzusteuern, ist es wichtig, Veränderungen zu erkennen. Doch wie sieht ein gesunder Huf aus, und woran erkenne ich, dass sich der Huf beginnt zu verformen?

Merkmale eines gesunden Hufs

Ein gesunder Huf weist folgende Kennzeichen auf:

Korrekte Hufproportionen: Der Huf hat eine gleichmäßige Form und ist nicht übermäßig steil oder flach.

Intakte Hufwand: Die Wand ist glatt, ohne Risse oder Deformationen.

Gleichmäßige Lastverteilung: Die Hufsohle, Strahl und Trachten tragen das Gewicht gleichmäßig.

Gute Hornqualität: Das Hufhorn ist fest, elastisch und nicht brüchig.

Gesunde Sohle: Die Sohle ist leicht gewölbt und nicht übermäßig dünn.

Deutlich erkennbare Hufringe: Diese sollten parallel verlaufen und nicht wellenförmig oder ungleichmäßig sein.

Keine Spalten oder Wellen in der Zehe: Diese könnten auf Fehlbelastungen oder eine beginnende Rehe hinweisen.

Merkmale eines Rehe-Hufs

Ein Huf, der durch Hufrehe geschädigt ist, weist typische Veränderungen auf:

Veränderte Hufringe: Bei einer akuten oder chronischen Rehe werden die Hufringe unregelmäßig und verlaufen schräg.

Ausgeprägte Zehenwulst: Eine wulstige Zehenpartie deutet auf eine Rotation oder Absenkung des Hufbeins hin.

Verlängerte Zehe: Durch eine Fehlbelastung wächst die Zehe oft vermehrt nach vorne.

Abgesunkene oder flache Sohle: Die Hufsohle verliert ihre natürliche Wölbung, kann sich verdünnen oder sogar durchbrechen.

Blutergüsse in der weißen Linie: Eine gestörte Verbindung zwischen Hufbein und Hufwand zeigt sich häufig durch Blutspuren oder Verbreiterung der weißen Linie.

Schmerzen und Lahmheit: Pferde mit Hufrehe zeigen oft eine Schonhaltung mit nach vorne gestellten Vorderbeinen.

Frühe Anzeichen einer Verformung

Eine Veränderung der Hufe passiert nicht über Nacht. Frühkennzeichen können sein: 

  • Hufringe werden unregelmäßig oder wellig.
  • Die Zehe wird optisch länger, weil sich der Hufmechanismus verändert.
  • Die weiße Linie erscheint breiter als üblich.
  • Die Trachten wirken höher oder niedriger als gewohnt.
  • Das Pferd zeigt verändertes Gangbild oder Empfindlichkeit.

Was tun bei ersten Anzeichen?

  • Regelmäßige Kontrolle: Hufe sollten alle 4–6 Wochen kritisch betrachtet werden.
  • Fotos dokumentieren: Regelmäßige Bilder helfen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
  • Hufbearbeitung anpassen: Ein erfahrener Hufbearbeiter sollte bei ersten Veränderungen die Balance optimieren.
  • Belastung und Fütterung prüfen: Eine angepasste Ernährung und Bewegung können die Hufgesundheit unterstützen

Die frühzeitige Erkennung von Hufveränderungen kann entscheidend sein, um einer Hufrehe entgegenzuwirken. Wer seine Pferdehufe regelmäßig beobachtet und rechtzeitig Maßnahmen ergreift, kann die Gesundheit des Pferdes langfristig erhalten. Ein gesunder Huf bedeutet ein gesundes Pferd!

 

©HufreheAlarmAppAlle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.